Photovoltaik-Magazin
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Photovoltaik Ertrag 

von Fabrice Stadinger
27. Juni 2025
Photovoltaik Ertrag

Wer eine Solaranlage auf dem eigenen Dach installieren möchte, stellt sich schnell die Frage: Wie viel Strom kann ich damit erzeugen? Der sogenannte Photovoltaik Ertrag liefert darauf eine Antwort. Er gibt an, wieviel Energie eine PV-Anlage pro Jahr tatsächlich erzeugt – und ist damit eine der wichtigsten Größen bei der Planung, Auslegung und Bewertung von Photovoltaiksystemen. SW-Projektplanung zeigt Ihnen, was hinter dem Begriff Photovoltaik Ertrag steckt, wie Sie den Ertrag optimieren können und warum Standort, Technik und Ausrichtung so wichtig für die Stromerzeugung sind.

Was ist der Photovoltaik Ertrag?

Der Photovoltaik Ertrag bezeichnet die jährliche Strommenge, die eine Photovoltaik-Anlage produziert. Der Ertrag wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Üblicherweise werden die Kilowattstunden in Bezug auf die installierte Leistung in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben – also kWh/kWp/Jahr. Eine Faustregel in Deutschland lautet: 1 kWp ≈ 1.000 kWh Ertrag pro Jahr. Realistische Werte für Photovoltaik-Anlagen liegen dabei zwischen 900 und 1.200 kWh/kWp. Allerdings variiert der Ertrag mit der Ausrüstung und dem Standort.

Dabei hilft Ihnen die Bestimmung des kWh-Ertrags:

  1. Planungssicherheit: Mit realistischen Ertragskennwerten kalkuliert SW-Projektentwicklung die optimale Größe für Ihre PV-Anlage. So passt sie bestens zu Ihrem Stromverbrauch und der  Dachfläche.
  2. Wirtschaftliche Bewertung: Der kWh-Ertrag gibt unmittelbar Aufschluss über die Rentabilität einer Photovoltaik-Anlage: Je höher er ausfällt, desto schneller amortisiert sich die Investition. Das gilt sowohl für den Eigenverbrauch als auch für die Einspeisevergütung.
  3. Langfristige Optimierung: Ein klar definierter Ertrag pro kWp schafft die Grundlage, um Ihre Photovoltaikanlage auch in Zukunft effizient zu betreiben. Ob durch regelmäßige Wartung, technisches Monitoring oder gezielte Nachrüstung – mit einem belastbaren Ertragswert erkennen Sie früh, wo Potenzial schlummert und wie Sie die Leistung dauerhaft auf hohem Niveau halten.

Photovoltaik Anlage – Ertrag pro Quadratmeter und Module

Der Ertrag pro Quadratmeter gibt an, wie viel Strom auf einer Fläche von einem Quadratmetern erzeugt wird. Gerade bei begrenztem Dachraum – etwa auf Einfamilienhäusern oder Carports – hilft dieser Ertrag dabei, das Maximum aus dem vorhandenen, knappen Platz herauszuholen.

In Deutschland liegt der durchschnittliche Stromertrag pro Quadratmeter PV-Modulfläche bei etwa 160 bis 220 kWh pro Jahr. Bei optimaler Ausrichtung und hochwertiger Technik sind sogar Werte über 220 kWh/m² möglich. Grundlage dafür ist die sogenannte Modulleistung: Moderne Solarmodule erreichen eine Leistung von 200 bis 225 Watt Peak (Wp) pro Quadratmeter. Bei Premium-Modulen sind sogar Werte bis zu 240 Wp/m² realistisch. Ein Rechenbeispiel verdeutlicht das Potenzial: Bei einem spezifischen Ertrag von 965 kWh/kWp liefert ein Modul mit 225 Wp/m² rund 217 kWh Strom pro Jahr – und das pro belegtem Quadratmeter. Für die Planung bedeutet das: Wer 1 kWp installierte PV-Leistung erreichen möchte, sollte mit einem Flächenbedarf von etwa 4,5 bis 5 Quadratmetern rechnen.

SW Projektentwicklung setzt auf moderne, leistungsstarke Module mit hoher Flächeneffizienz. Das ist ideal für alle, die aus einem begrenzten Raum das Maximum herausholen möchten. Egal ob kompakte Dachfläche oder komplexe Architektur: Wir planen Photovoltaikanlagen, die sich ästhetisch integrieren und wirtschaftlich rechnen.

Anlagentechnik: Module, Wechselrichter & Verkabelung

Starke und hochwertige Module bieten eine konstante Leistung über Jahrzehnte, auch bei Hitze oder schwachem Licht. Wechselrichter wandeln hierbei den von den Modulen erzeugten Gleichstrom gezielt in netzkompatiblen Wechselstrom um. Gleichzeitig reduzieren durchdachte und fachgerechte Kabelverlegung etwaige Übertragungsverluste auf ein Minimum. Die richtige Anlagentechnik ist deshalb nicht zu unterschätzen und für einen stabilen Ertrag ebenso wichtig wie die Anlagengröße und der Standort.

Ertrag einer PV Anlage – Einflussfaktoren im Überblick 

Der Stromertrag einer Photovoltaikanlage hängt von weit mehr ab als nur von der Modulanzahl: Eine Reihe technischer und geographischer Faktoren entscheiden darüber, wie viel Sonnenenergie tatsächlich in nutzbaren Strom umgewandelt wird. Das sind die wichtigsten Einflussgrößen auf den PV-Ertrag im Überblick:

Standort und regionale Sonnenstunden

Die jährliche Sonneneinstrahlung in Deutschland unterscheidet sich stark voneinander. So ist in Süddeutschland ein durchschnittlicher Ertrag von bis zu 1.300 kWh/kWp möglich, während der Maximalertrag in Norddeutschland bei etwa 1.050 kWh/kWp liegt. Der Grund für die Schwankungen liegt auf der Hand: Im Süden ist es sonniger als im Norden, und je mehr Sonnenstunden pro Jahr, desto höher der potenzielle Stromertrag. 

Das Gute: SW-Projektentwicklung nutzt regionale Strahlungsdaten und erstellt auf Wunsch Ertragsprognosen auf Basis Ihres Grundstücks. So wissen Sie, mit welchen Erträgen Sie rechnen können.

Dachausrichtung & Neigungswinkel

Dächer mit einer Südausrichtung und einem Neigungswinkel zwischen 30 – 35° fangen die Sonnenstrahlen optimal ein. Aber auch mit Ost- und Westdächern ist ein Maximalertrag von bis zu 95 % möglich. Anders sieht es bei Flachdächern aus: Sie benötigen Aufständerungen, um Sonnenenergie zu gewinnen. 

Verschattung

Schornsteine, Bäume oder Nachbargebäude können mit ihren Schatten den Ertrag deutlich schmälern, im Extremfall um über 20 %. Dabei wirken sich selbst dicht bewachsene Äste oder Zweige negativ aus. Mit Leistungsoptimierern oder Modul-Wechselrichtern lässt sich dieser Effekt jedoch minimieren – Planungsschwerpunkt bei SW-Projektentwicklung.

Wartung, Reinigung und Alterung

Staub, Pollen oder Laub auf den Modulen können Ertrag kosten. Eine regelmäßige Sichtkontrolle, professionelle Reinigung und Monitoringsoftware schützen vor diesen unnötigen Verlusten.

PV Ertrag – Spezifischer Ertrag und der Jahresverlauf

Der Photovoltaik-Ertrag ist nicht nur vom Standort oder der Modulqualität abhängig, denn besonders die Jahreszeit entscheidet über den Ertrag. So produzieren PV-Anlagen im Sommer deutlich mehr Strom als im Winter. Für eine realistische Erwartungshaltung ist es deshalb wichtig, den saisonalen Verlauf und den sogenannten spezifischen Ertrag zu kennen.

Was ist der spezifische Ertrag?

Der spezifische Ertrag beschreibt, wie viel Kilowattstunden (kWh) pro installiertem Kilowatt Peak (kWp) die Anlage in einem bestimmten Zeitraum erzeugt. Dabei bezieht sich der spezifische Ertrag meist auf ein ganzes Jahr. So hat eine 7 kWp-Anlage mit einem Jahresertrag von 7.700 kWh einen spezifischen Ertrag von 1.100 kWh/kWp. Mithilfe dieser Kennzahl lassen sich PV-Anlagen unterschiedlicher Größe bequem miteinander vergleichen. 

Jahresverlauf: Ertrag ist nicht gleichmäßig verteilt

Photovoltaikmodule erzeugen je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich viel Strom. Während die Sommermonate Juni und Juli Spitzenwerte liefern, ist der Ertrag im Dezember und Januar deutlich geringer. Eine typische Verteilung des PV-Ertrags bei 1 kWp in Deutschland sieht so aus:

MonatDurchschnittlicher Ertrag (kWh/kWp)
Januar20
Februar45
März80
April110
Mai135
Juni145
Juli140
August120
September 90
Oktober60
November25
Dezember15

Etwa 70 % des Jahresbetrags werden demnach zwischen April und September erzielt und nur 30 % im Herbst und Winter. Die saisonalen Schwankungen zeigen allerdings: Der höchste Stromertrag fällt nicht unbedingt mit dem höchsten Verbrauch zusammen, denn gerade Heizungen und Wärmepumpen benötigen im Winter besonders viel Energie. Umso wichtiger ist eine kluge Kombination aus Photovoltaik und Stromspeicher. Ein leistungsfähiger Batteriespeicher gleicht tageszeitliche und saisonale Differenzen aus, wodurch die überschüssige Sonnenenergie auch an trüben Tagen zur Verfügung steht. 

Was ist ein Stromspeicher?

Ein Stromspeicher speichert den überschüssigen Solarstrom und stellt diesen abends oder in sonnenarmen Zeiten zur Nutzung zur Verfügung. Er besteht aus einer Batterie und einem Batteriemanagementsystem. Dieses steuert das Laden und Entladen und überwacht die Temperatur und den Ladezustand des Speichers. Der Speichervorgang funktioniert so: Tagsüber erzeugter PV-Strom fließt zunächst in die Haushaltsgeräte und sonstige Technik. Wird allerdings mehr Strom erzeugt, als in dem Moment genutzt wird, fließt der Strom zum Speicher, der  sich daraufhin auflädt. Sobald dann der Eigenverbrauch im Haushalt den erzeugten Strom übersteigt, entlädt sich der Speicher und liefert den benötigten Strom für die Beleuchtung, Waschmaschinen und Co.

Stromspeicher werden zunehmend zum Standard bei Neubauten: In Deutschland sind bereits über zwei Millionen Speicher installiert. Ihre Wirtschaftlichkeit hängt dabei insbesondere von den Anschaffungskosten, den Speicherlebensdauer, der Eigenverbrauchsquote und der Strompreisentwicklung ab. Obwohl die sinkenden Batteriekosten eine Anschaffung attraktiv machen, hängt die Amortisation deshalb stark vom individuellen Verbrauchsprofil und staatlichen Förderprogrammen ab.

Warum ein Stromspeicher wichtig ist

Nur mit einem passenden Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch nachhaltig steigern. Das spricht für einen Stromspeicher:

  • Bessere Nutzung des Solarstroms: Ohne Speicher landen oft bis zu 80 % des tagsüber produzierten PV-Stroms im Netz. Ein Batteriespeicher kann diesen hingegen für den Eigenverbrauch aufbewahren.  
  • Höhere Unabhängigkeit und Netzautarkie: Eine Kombination aus PV-Anlage und Stromspeicher stärkt Ihre Unabhängigkeit vom Stromversorger. Das zahlt sich in der Regel besonders bei steigenden Strompreise aus.
  • Kosten und Wirtschaftlichkeit: Die Preise für einen Heimspeicher inklusive Wechselrichter und Installation liegen derzeit etwa zwischen 400 bis 800 €/kWh Speichervolumen. Das ist eine Investition, die sich nach Verbrauchsprofil schnell  auszahlen kann.
  • Intelligentes Energiemanagement: Moderne Systeme laden den Speicher dann auf, wenn die Sonne scheint, und entladen ihn bequem, wenn sie nicht mehr scheint. So haben Sie den ganzen Tag und das ganze Jahr über eine konstante Stromquelle.
  • Zukunftssicher: Ein Batteriespeicher sichert die Versorgung mit Strom unabhängig von Stromanbietern. 

Möchten Sie mehr über Stromspeicher und die beste Kombination aus PV-Anlage und Speicher erfahren? SW-Projektmanagement berät Sie gern!

Ertrag einer Photovoltaikanlage: Prognosen für realistische Anlagengrößen

Ob Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte oder Stadtvilla: Der Photovoltaik-Ertrag hängt maßgeblich von der Anlagengröße und der verfügbaren Dachfläche ab. Deshalb ist eine konkrete Prognose ein wichtiges Planungswerkzeug, sowohl für die Wirtschaftlichkeitsberechnung als auch für den Eigenverbrauch. Im Folgenden finden Sie realistische Beispielwerte für gängige Anlagengrößen auf Basis von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung guter Dachausrichtung:

AnlagengrößeStromertrag in kWhGeeignete Haushaltsgröße
3 kWpca. 2.800 – 3.500 1 – 2 Personen
5 kWpca. 4.500 – 6.0002 – 3 Personen
7 kWpca. 6.300 – 8-5003 – 4 Personen
10 kWpca. 9.000 – 13.0004+ Personen inklusive Wärmepumpe oder E-Auto

PV Anlagen – Einspeisevergütung und Wirtschaftlichkeit

Neben dem Eigenverbrauch stellt die Einspeisevergütung eine solide Grundlage zur Refinanzierung Ihrer Photovoltaikanlage dar. Der aktuelle Vergütungssatz für bis zu 10 kWp große PV-Anlagen liegt bei 7,94 Cent pro kWh bei Teileinspeisung und bei 12,60 Cent pro kWh bei Volleinspeisung. Größere Anlagen erhalten eine geringere Vergütung: So liegt der Vergütungspreis für Anlagen mit einer Größe von 40  – 100 kWp bei 5,91 bzw. 9,45 Cent pro kWh. Die Einspeisevergütung wird allerdings halbjährlich um 1 % gesenkt, weshalb der derzeitige Satz nur für Anlagen gilt, die zwischen dem 1. Februar 2025 und dem 31. Juli 2025 in Betrieb genommen werden.

SW-Projektentwicklung – Ihr zuverlässiger Partner bei der Ertragsplanung

Bei der Umsetzung einer Photovoltaikanlage mit dauerhaft hohem Ertrag ist nicht nur Technik gefragt, sondern Erfahrung, Planungssicherheit und ein verlässlicher Projektpartner. Mit über 35 Jahren Erfahrung steht Ihnen SW-Projektentwicklung deshalb zuverlässig zur Seite. Seit 1986 ist SW-Projektentwicklung als Bauträger und Partner für nachhaltige Wohnbauprojekte tätig. Wir haben uns auf energieeffiziente Ein- und Mehrfamilienhäuser spezialisiert und sehen alles in einem ganzheitlichen Ansatz, der von Anfang an auch die Integration moderner Photovoltaiksysteme mitdenkt. Dabei begleiten wir Sie auf Wunsch von der ersten Planung bis zur Abnahme nach geltendem Recht.

Das sind unsere Leistungen im Überblick:

  • Ertragsprognosen auf Basis realer Strahlungsdaten
  • Baubegleitung und Abstimmung mit Gewerken
  • Integration von Batteriespeichern & Wallboxen
  • Unterstützung bei Fördermitteln, Anmeldung & Netzanschluss
  • Monitoring und Betreuung nach Inbetriebnahme

SW-Projektentwicklung ist Ihr kompetenter, langfristiger Partner bei der nachhaltigen, intelligenten Energieversorgung Ihrer Immobilie. Wir bauen nicht einfach nur Häuser – wir bauen Stromkonzepte, die wirken. Nehmen Sie jetzt mit uns Kontakt auf für ein unverbindliches und überzeugendes Beratungsgespräch!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie viel Ertrag bringt eine 10 kWp Photovoltaikanlage?

In Deutschland erzeugt eine gut geplante 10 kWp-Anlage im Jahr zwischen 9.000 und 13.000 kWh Strom – abhängig von Standort, Dachausrichtung und Modulqualität. Das reicht, um einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt zu versorgen.

Wie hoch ist der mögliche Ertrag einer Photovoltaikanlage?

Der mögliche Ertrag einer Photovoltaikanlage hängt insbesondere von den Jahreszeiten, der Dachneigung, Ausrichtung, Verschattung, Technik, dem spezifischen Ertrag und dem Standort ab. SW-Projektentwicklung erstellt fundierte Ertragsprognosen für Ihren Standort – nehmen Sie einfach Kontakt auf!

Wie viel Strom produziert eine 1  kWp Photovoltaikanlage im Jahr?

Eine 1 kWp-Anlage produziert zwischen 900 und 1.300 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch eines Ein-Personen-Haushalts mit geringem Warmwasserbedarf. Zur Orientierung: Für eine 1 kWp-Anlage benötigen Sie rund 5 – 6 m² Dachfläche.

Wie hoch ist der aktuelle PV-Ertrag?

Der aktuelle durchschnittliche PV-Ertrag in Deutschland liegt bei etwa 950 – 1.200 kWh pro kWp und Jahr. Die tatsächliche Leistung hängt allerdings stark vom Standort und der technischen Umsetzung ab.

Lohnt sich ein Stromspeicher auch bei niedriger PV-Leistung?

Ja, auch kleinere Anlagen profitieren von der Speicherung, da auch sie bei sonnigen Tagen einen Überschuss an Strom generieren.

Wie viel Eigenverbrauch lässt sich mit einem Speicher erreichen?

Der durchschnittliche Eigenverbrauch mit Speicher liegt zwischen 60 – 80 %. Zum Vergleich: Ohne Speicher werden lediglich bis zu 30 % des Stroms genutzt.